Rechnungshof: Gutes Zeugnis für Wels beim Klimaschutz
Der RH kommt dabei zum Ergebnis, dass Wels seine Hausaufgaben erledigt hat. Nachholbedarf gebe es insbesondere beim Schutz vulnerabler Gruppen vor extremer Hitzebelastung. In diesem und anderen Bereichen hat der RH einige Empfehlungen ausgesprochen, die von der Stadt Wels demnächst in den zuständigen Gremien erörtert werden.
Besonders gelobt hat der RH das größte Entsiegelungsprojekt Österreichs, den „Volksgarten Neu“. Dazu heißt es im Bericht wörtlich: „Der RH anerkannte das Vorhaben der Stadt Wels, in der Nähe des Stadtzentrums größere Flächen zu entsiegeln und eine große Parkanlage zu errichten. Die geplante Erweiterung des Volksgartens war nach seiner Ansicht eine wichtige Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel und könnte ein Vorbild für andere Städte sein.“
Wie berichtet, werden im kommenden Jahr die Vorarbeiten für das Großprojekt mit dem Abriss der alten Messehallen starten. Der Vorentwurf sieht vor, danach den bestehenden Volksgarten bis zum Traunufer zu erweitern. Als rund 10 Hektar großer „Park für alle“ mit zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten soll der Volksgarten seine historische Bedeutung wiedererhalten.
Bereits im heurigen Mai hatte Wels für das Projekt „Volksgarten Neu“ den Zuschlag für die OÖ. Landesgartenschau 2027 erhalten. Diese wird den passenden Rahmen bilden, um das nun vom Bundesrechnungshof als vorbildhaft gelobte Entsiegelungsprojekt einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Wir freuen uns über das gute Zeugnis des Rechnungshofes auch im Bereich Klimaschutz. Das ist nach der Prüfung der Finanzlage der Stadt Wels der zweite positive Rechnungshofbericht. Wir werden die Empfehlungen ernsthaft diskutieren und prüfen, welche davon umgesetzt werden können. Wichtig ist mir, die Parkanlagen von Wels weiter auszubauen.“
Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Umwelt- und Klimaschutz): „Es freut mich, dass unsere Bemühungen vom Rechnungshof anerkannt werden. Wels ist auf einem guten Weg. Wir haben noch einige Herausforderungen zu bewältigen, aber die Richtung stimmt.“